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Ingolstadt feuert Trainer Köllner – Wittmann wird erste Cheftrainerin


Drittligist feuert Coach
Erste Cheftrainerin im deutschen Männer-Profifußball ernannt

Von t-online, Kgl, np

Aktualisiert am 02.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Sabrina Wittmann: Sie übernimmt bis Saisonende als Cheftrainerin des FC Ingolstadt.Vergrößern des BildesSabrina Wittmann: Sie übernimmt bis Saisonende den Posten der Cheftrainerin des FC Ingolstadt. (Quelle: Stefan Bösl/imago-images-bilder)
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Der FC Ingolstadt reagiert auf seine sportliche Krise und stellt Trainer Michael Köllner frei. Bei der Nachfolge betritt der Drittligist Neuland.

Drittligist FC Ingolstadt trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Michael Köllner. Bis Saisonende übernimmt die bisherige U19-Trainerin Sabrina Wittmann diesen Posten. Sie wird damit zur ersten Cheftrainerin im deutschen Profi-Fußball. Das gab der Klub am Donnerstag offiziell bekannt.

Damit reagierte der Klub auf die Ergebnisse der Rückrunde. Nur zwei der vergangenen elf Spiele konnten die "Schanzer" gewinnen. Am Sonntag setzte es zudem eine 0:4-Klatsche gegen Rot-Weiss Essen. Etwas überraschend war die Entscheidung für manch Beobachter dennoch, weil Ingolstadt vor der Niederlage gegen Essen acht von möglichen zwölf Punkten geholt hatte.

Nun bekommt Wittmann für die Partien gegen Mannheim, Lübeck und Sandhausen die Chance, sich zu beweisen. "Es ist eine große Chance für mich, ein Vertrauensbeweis von Dietmar Beiersdorfer und Ivo Grlic, im Profigeschäft erste Schritte machen zu dürfen", sagte Wittmann in der Vereinsmitteilung. "Nun gehen wir die verbleibenden vier Spiele voller Energie und Einsatz an, um die laufende Saison so positiv wie möglich zu beenden. Darauf fokussieren wir uns jetzt voll und ganz", so die 32-Jährige weiter.

Ex-Nationalspielerin Inka Grings ist sehr erfreut über die Chance, die Wittmann erhält. Im Gespräch mit t-online sagt sie: "Ich freue mich riesig, dass der Klub auf Qualität setzt und der Trainerin die Möglichkeit gibt, sich zu entwickeln und aufzusteigen! Sabrina wird ihre Rolle meistern, sie kennt die Mannschaft und ich wünsche ihr alles Gute!"

So erklären die Klubbosse die Entscheidung

"Nachdem die sportliche Weiterentwicklung unserer Mannschaft, die nötig ist, unsere Ziele zu erreichen, im Jahr 2024 weitestgehend ausgeblieben ist, sind wir nach eingehender sportlich-inhaltlicher Analyse und Gesprächen mit Michael Köllner zu der Entscheidung gelangt, dass wir auf der Position des Cheftrainers für die Saison 2024/25 eine Veränderung vornehmen müssen", zitiert eine Mitteilung des Vereins Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer.

Sportdirektor Ivo Grlic ergänzte zudem: "Als Vierter der Hinrunde war es unser Plan, bis zum Saisonende zumindest oben mitzumischen. Doch seit dem Start in das Jahr 2024 glichen unsere unstetigen Leistungen vielmehr einer Achterbahnfahrt, was auch der aktuell 15. Rang in der Rückrundentabelle belegt. Aufgrund der sportlichen Stagnation haben wir nun gehandelt."

Köllner, der den 1. FC Nürnberg 2018 in die Bundesliga geführt hatte, war seit April 2023 für den FCI verantwortlich.

Seine Nachfolgerin Wittmann ist gebürtige Ingolstädterin und holte erst in der vergangenen Woche die Vizemeisterschaft in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Jetzt darf sie sich als erste Frau im deutschen Männer-Profifußball Cheftrainerin eines Profi-Klubs nennen. Vor ihr war bereits Marie-Louise Eta Co-Trainerin bei Bundesligist Union Berlin geworden.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des FC Ingolstadt
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